Programm vom 7.- 10. Juni 2024 !
Kinowerkstatt St. Ingbert: Programm vom 7.- 10. Juni 2024 !
"Killers of the Flower Moon" (Freitag, 7. Juni, 19 Uhr; Sonntag, 9. Juni, 19 Uhr)
"Willkommen in Siegheilkirchen" (Samstag, 8. Juni, 19 Uhr)
"Killers of the Flower Moon" (OmU) (Montag, 10. Juni, 19 Uhr)
"Killers of the Flower Moon" - ein episches Meisterwerk von Martin Scorsese.
Der Umgang der weißen Eroberer mit den indigenen Völkern Amerikas ist ein trauriges Geschichtskapitel. Die Mehrheit der US-Amerikaner befasst sich ungern damit. Aber Meisterregisseur Martin Scorsese tut es in "Killers of the Flower Moon".
Basierend auf dem gleichnamigen, akribisch recherchierten Tatsachenkrimi von David Grann ist sein Film mit Robert De Niro und Leonardo DiCaprio starbesetzt.
Den meisten indigenen Stämmen Nordamerikas ging es so: Vertrieben von ihrem Land, gezwungen in Reservaten, oft Tausende Kilometer entfernt auf unbrauchbarem Boden müssen sie leben. Nur der Stamm der Osage hatte es durch Zufall richtig getroffen. Das Fleckchen Land in Oklahoma, das der Stamm sich kaufte, entpuppte sich als wahre Goldgrube! Und hier beginnt - in den 1920er Jahren - Scorseses Geschichte: Auf dem Land gab es Öl. Schwarzes Gold. Geld gibt’s jetzt im Überfluss....
Doch auch die weißen Siedler haben es auf das schwarze Gold abgesehen, allen voran der einflussreiche Rancher William Hale (Robert De Niro) und dessen Neffe Ernest Burkhart (Leonardo DiCaprio), der mit der Osage Mollie (Lily Gladstone) verheiratet ist.
Die Bodenrechte sind es, auf die Hale so scharf ist, dass er über Leichen geht...
Unter den Angehörigen des Osage-Stammes kommt es plötzlich zu immer mehr Todesfällen, die irgendwie im Zusammenhang mit den begehrten Ölbohrrechten zu stehen scheinen. Dies löst eine groß angelegte Untersuchung einer völlig neuen Polizeieinheit – dem FBI – aus.
Man ist gefesselt, geschockt und berührt von dieser Geschichte, die so beispielhaft von der mörderischen Habgier weißer Landräuber erzählt - und vom Fehlen jeglichen Unrechtsbewusstseins.
Am Freitag, den 7. Juni und am Sonntag, den 9. Juni, jeweils um 19 Uhr zu sehen, am Montag, den 10. Juni um 19 Uhr auch in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
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Qual der Wahl
Noch gerade rechtzeitig zur Wahlentscheidung: Hass oder Toleranz - läuft noch einmal Markus H. Rosenmüllers lustiger Deix-Film "Willkommen in Siegheilkirchen" am Samstag, den 8. Juni, um 19 Uhr in der Kinowerkstatt.
Deix selbst fungierte als Art-Direktor und verarbeitete Autobiographisches: "Rotzbub" heißt die Hauptfigur, ein Knabe grade so in den Anfängen der Pubertät. Er wächst in einem Dorf auf, in den 1960ern, ist der Sohn vom Dorfwirt und bekommt alles mit, die Befindlichkeiten und die Männerwitze und den reaktionären Gemeinsinn, dem nicht zu entkommen ist. Und den ein junger Mensch wie der Rotzbub auf jeden Fall hinter sich lassen muss.
Doch da ist ein Musiker aus der Stadt, der ein Bistro im Dorf aufmacht (total neumodisch und von den „echten“ Dörflern füglich gemieden); er bringt dem Rotzbub die Musik der 60er nahe und auch den Geist von Gegenkultur und Rebellion. Und außerdem lernt Rotzbub die schöne Mariolina kennen – die ist Roma, ihre Familie campiert außerhalb, und natürlich ist dieses „Zigeunergesindel“ den gutbürgerlichen Alt- und Neunazis im Dorf ein Dorn im Auge.
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