Programm vom 5. - 8. Juli 2024 !
Programm vom 5. - 8. Juli 2024 !
"Lola, das Mädchen vom Hafen" (Freitag, 5. Juli 19 Uhr; Montag, 8. Juli, 19 Uhr)
"Cloclo - My Way - ein Leben für das Chanson" (Samstag, 6. Juli, 19 Uhr)
"Cloclo und ich" (Samstag, 6. Juli 21:30 Uhr; Sonntag, 7. Juli, 19 Uhr)
Zum Tod von Anouk Aimée.
Ein kleiner "Sommerfilm" erinnert an die kürzlich verstorbene französische Schauspielerin Anouk Aimèe: "Lola, das Mädchen vom Hafen" den ersten Spielfilm von Jacques Demy, am Freitag, den 5. Juli und am Montag, den 8. Juli, jeweils um 19 Uhr zu sehen. "Anouk Aimée verstand sich auf das Spiel mit Sonnenbrillen, hinter denen ihre rätselhafte Schönheit stets ein Hauch von Melancholie umgab." (Georg Rodek)
Zur Welt kam Anouk Aimée 1932 in Paris als Nicole Françoise Florence Dreyfus. Demy widmete seinen ersten Spielfilm im Vorspann dem Regisseur Max Ophüls. Die Musik stammt von Michel Legrand, Kamera: Raoul Coutard.
Der Film spielt im sonnigen Nantes: Seit sieben Jahren wartet Lola auf die Rückkehr von Michel, dem Vater ihres Kindes. Um nicht in Hoffnungslosigkeit zu verfallen, bekämpft sie ihre Langeweile mit gestrandeten Matrosen im Kabarett oder arbeitet als Animierdame. Zufällig trifft sie auf den trübseligen Roland, einen Freund aus der Kindheit, der verschwommene Künstlerträume hegt und schon immer in sie verliebt war....Gerade unterhält Lola eine Affäre mit dem amerikanischen Matrosen Frankie, der in Kürze in sein Heimatland zurück muss. Frankie könnte sich vielleicht etwas Ernsteres vorstellen, doch Lola mag ihn hauptsächlich deshalb, da er sie an ihre erste Liebe Michel erinnert....
"Lola, das Mädchen aus dem Hafen" (1961) wird als Auftakt der sogenannten „Romantischen Trilogie“ des Regisseurs Jacques Demy gesehen, die er mit den (dann in Farbe gedrehten) Musicalfilmen "Die Regenschirme von Cherbourg" (1964) und "Die Mädchen von Rochefort" (1967) fortsetzte. Alle drei Filme spielen in französischen Hafenstädten, haben die Liebeswirren normaler Menschen zum Thema und weisen untereinander Bezüge auf.
"Lola" wurde bei seiner Veröffentlichung mit mäßiger Aufmerksamkeit betrachtet, wurde aber in den letzten Jahrzehnten zusehends als ein zentraler Film der Nouvelle Vague anerkannt.
-----------------------------------------------------------------------
Nachklapp Französische Filmtage 2024 !
Publikumsliebling der diesjährigen französischen Filmtage vor drei Wochen war der Spielfilm "Cloclo - My Way - ein Leben für das Chanson" von Julien Rappeneau.
Erstmalig in der Filmgeschichte wird "Cloclo" - das Original an diesem Wochenende zusammen mit dem Film "Cloclo und ich" von Stefano Knuchel aufgeführt.
Was ist "Cloclo und ich" ? Nichts anderes als die Erinnerung eines Filmemachers an seine Kindheit, als Cloclo - Spitzname des 1978 verstorbenen französischen Chansonsängers Claude François - der Schwarm seiner Mutter war. Also betrachtete ihn auch der kleine Stefano als sein Idol: Er zog sich einen mit Pailletten verzierten Anzug an und trat als singender Cloclo auf, während seine Schwester Antonella und andere Mädchen als Clodettes mit ihm auf der Bühne tanzten.
Regisseur Knuchel erinnert sich in dieser dokumentarischen Expedition in die eigene Kindheit, wie glücklich die Zeit in den 1970er Jahren war, als die Eltern mit ihren fünf Kindern in Genf lebten.
"Stets behält der Filmemacher das innere Kind im Blick, seine Liebe zu den Eltern, seine sinnliche Wahrnehmung, seine unbeantworteten Fragen. Knuchel ist auch ein Staunender, der sich für das Wunder der Existenz begeistert und die Vergänglichkeit von Moden und Idealen reflektiert. Es liegt viel Wärme in dieser Betrachtung der schwierigen Familie und wenig Selbstmitleid, so dass dieser schöne Film sehr überzeugend wirkt in seiner Erkundung innerer und äußerer Realitäten." , schrieb Bianka Piringer in ihrer Filmkritik auf kino-zeit.de.
"Cloclo - My Way - ein Leben für das Chanson" ist zu sehen am Samstag, den 6. Juli, um 19 Uhr, "Cloclo und ich" am Samstag, den 6. Juli um 21:30 Uhr und am Sonntag, den 7. Juli, um 19 Uhr.
Zurück